Von Fiumicino nach Genua

Die Route begann bei Tecnomar im Tiber, eine Werft in Fiumicino.
Die Etappen waren:
– Civitavecchia
– Cala Galera
– Giglio
– Porto Azzurro (Elba)
– Portoferraio (Elba)
– Porto Vecchio (Capraia)
– Livorno
– La Spezia
– Genua

Wir starteten Ende Juli 2018 in Fiumicino, wo ich die First 40.7 gekauft hatte. Zuvor haben wir etwa drei Monate die Belana restauriert, repariert und wieder seetüchtig gemacht.
Hierzu auch mehr in meinen Berichten über Reparaturen und Schiffkauf.
Über die ganze Fahrt und auch später war uns der folgend genannte Hafenführer eine grosse Hilfe.
Küstenhandbuch Italien: Ventimiglia – Brindisi, mit Sardinien, Sizilien und Malta

Unsere erste Etappe endete in Civitavecchia, wo wir erhofften weitere „neue“ Schäden beheben zu können.

Ursprünglich sollte unsere erste Etappe in Santa Marinella enden, wir hatten allerdings bei Ankunft keinen Platz mehr bekommen und mussten, getrieben von einem herannahenden Gewitter, weiter in die Marina Riva di Traiano nahe Civitavecchia.
Es ist eine grosse Marina und hat alle Services zu bieten, die man braucht für Reparaturen und Proviantierung. Die Marina hat eine sehr hohe und Dicke Mole und bietet sehr guten Schutz vor Wind und Schwell aus allen Richtungen. Einzig das W-Lan war nicht verfügbar, was uns nicht wirklich störte, da wir einen Hotspot mit Italienischer SIM dabei hatten.
Preislich waren wir mit unseren knapp 12m bei 50€ pro Nacht, dabei hatten wir Strom und Wasser am Steg.

Auf unserer nächsten Etappe hat es unserem Vorsegel das Schot Horn herausgerissen. Es waren zum Glück nur die Nähte aufgegangen, weswegen eine Reparatur einfach möglich sein sollte. Hierzu suchten wir uns eine Marina mit einem Segelmacher in der Nähe. Die Wahl fiel also auf die nahegelegene Marina Cala Galera. Hier muss ich sagen, dass wenn da nicht der Segelmacher gewesen wäre wir keinen Tag dort geblieben wären. Die Nacht kostete uns 115 € und hatten dabei Wasser und Strom am Steg, keine weiteren Services die diesen Preis gerechtfertigt hätten. Das Personal war auch nicht wirklich freundlich gesonnen.

Am Ende kam auch der Segelmacher nicht und wir hatten ein altes noch funktionstüchtiges Segel angeschlagen, um auf der weiteren Reise nach Segelmachern Ausschau zu halten.

Unser nächstes Etappen Ziel war die Insel Giglio, dort wollten wir zunächst in den Hafen, dieser ist allerdings so klein, dass man da während den Sommermonaten keinen Platz bekommt. Infolge sind wir in die südlich gelegene Bucht „Cala dello Smeraldo“ ausgewichen und verbrachten dort eine Nacht vor Anker.

Wir hatten hier ruhig gelegen und einen tollen Badespass. Das Wasser an dieser Stelle ist sehr sauber und klar. Wir hatten auch einen tollen Blick auf den Felsen der hier der „Costa Concordia“ zum Verhängnis wurde.

Am nächsten Tag machten wir uns auf nach Elba und steuerten Porto Azzuro an. Auch hier sahen wir schon von weitem, dass es hier keinen Platz mehr gibt, weswegen wir uns in der gleichnamigen Bucht vor Anker legten.

Zum Ankern fuhren wir weit in die Bucht nach hinten hinein, wo man dann auch sehr ruhig liegt, Solange es keinen Ostschwell gibt. Leider ist an der Stelle in der Bucht das Wasser nicht sehr sauber und es findet sich permanent Plastikmüll.
Wir lagen nahe an einem Steg für Dinghis der zu einem Restaurant auf der Klippe an der Bucht gehört. Dort haben wir hervorragend gegessen und einen tollen Blick über die gesamte Bucht und auf Belana gehabt.

Im Anschluss fuhren wir weiter nach Portoferraio auf Elba und blieben dort drei Tage. Die erste Nacht in Portoferraio selbst, danach waren wir vor Anker in der Bucht vor Portoferraio und zu guter Letzt waren wir in der Marina Esaom Cesa.

Die Nacht in Portoferraio wahr sehr angenehm und man muss es mal gesehen haben. Man macht direkt an der Flaniermeile der Stadt fest, entsprechend ist das abendliche Programm. In der Nacht vor Anker wollten wir ungestört und ohne Menschentrubel sein. Wir wurden dann allerdings in der Nacht von einem Gewitter heimgesucht, was einen dann schlecht schlafen liess. Abschliessend waren wir in der Marina Esaom Cesa am westlichen Ende der Bucht, wo wir sehr ruhig und mit 29 Euro sehr günstig gelegen haben. Hier gab es kostenfrei Fahrradverleih, was perfekt zum erkunden der Stadt war.

Nach Elba besuchten wir die Insel Capraia und machten dort im Hafen fest. Dieser ist sehr klein und man sollte sich hier frühzeitig anmelden um einen Platz zu bekommen.

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